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Sprache und Kognition

Die Module im Schwerpunktbereich Sprache und Kognition beinhalten Veranstaltungen aus den Bereichen der Psycho- und Neurolinguistik, sowie der Kognitiven Linguistik. Außerdem lernen die Studierenden Sprache als zentrales Element menschlichen Verhaltens kennen. Ein weiteres Modul dieses Bereichs stellt Forschungsperspektiven der Kognitiven Linguistik in den Fokus

Psycho- und Neurolinguistik

Sprache und Diversität

Kognitive Linguistik

Sprache und Verhalten

Forschungsperspektiven
der Kognitiven Linguistik

 

Im Modul Psycho- und Neurolinguistik erwerben die Studierenden einen Überblick über psycho- und neurolinguistische Theorien und Forschungsmethoden. Theorien befassen sich mit kognitiven Architekturen, Mechanismen und statistischen Ansätzen, die beschreiben, wie Sprache auf allen Ebenen sowohl in der Wahrnehmung als auch in der Produktion erworben und verarbeitet wird und wie die Sprachverarbeitung mit anderen kognitiven Domänen über Modalitäten hinweg interagiert. Anhand von experimentellen Studien werden Themen psycho- und/oder neurolinguistischer Theorien der Sprachverarbeitung vermittelt.

Sprachverständnis und -produktion werden stark von sozialen Faktoren beeinflusst, wie Eigenschaften der Sprechenden und Verstehenden, aber auch vom sozialen Umfeld, in dem die Interaktion stattfindet. Gleichzeitig fungiert Sprache als Ausdrucksmittel für Wissen über soziale Gruppen und kann so zu Diskriminierung führen. Im Modul Sprache und Diversität erwerben die Studierenden Kenntnisse über diversitätsbezogene Sprachphänomene, wie z. B. geschlechtergerechte Sprache, Sprachfunktionen über die Lebensspanne, den Einfluss mehrsprachiger Herkunft auf die Sprachkompetenz oder den Einfluss von Akzenten auf die soziale Kategorisierung.

Im Modul Kognitive Linguistik befassen sich die Studierenden mit kognitiv-linguistischen Perspektiven auf das Sprachsystem, seine mentale Repräsentation, seine Verarbeitung und nicht zuletzt seinen Erwerb. Insbesondere wird der Frage nachgegangen, wie allgemeine kognitive Prozesse im Zusammenspiel mit der spezifischen Spracherfahrung zur sprachlichen Strukturbildung sowie zur Rezeption und Produktion von Sprache beitragen sowie allgemein die Interdependenz von Sprache und Kognition – auch im Sinne der Hypothese der sprachlichen Relativität – beleuchtet.

Das Modul Sprache und Verhalten vermittelt Studierenden Sprache als zentrales Element menschlichen Verhaltens. Die Studierenden erhalten Einblicke in sprachliche Phänomene vor dem Hintergrund allgemeiner kognitiver Prozesse und/oder im Kontext individuellen und sozialen Handels. Thematische Schwerpunkte liegen unter anderem auf Erst- oder Zweitspracherwerb, Pragmatik und Höflichkeitstheorie, interaktionaler Linguistik oder Sprachideologie und -politik. Gegenstand der Untersuchung sind dabei verbale oder nicht-verbale (z.B. Blick, Gestik) sprachliche Verhaltensweisen.

Im Modul Forschungsperspektiven der Kognitiven Linguistik bieten Projektseminare den Studierenden die Möglichkeit, eigenständig und empirisch ein Thema aus dem Forschungsbereich des Seminars bzw. aus dem Forschungsbereich des Seminarleiters/der Seminarleiterinnen zu erarbeiten und so früh Einblicke in eigenständiges, wissenschaftliches Arbeiten zu erhalten. Die Studierenden entwickeln geeignete Forschungsfragen, das Studiendesign, die Datensammlung/-auswahl und -analyse, und wählen dafür geeignete empirische Forschungsmethoden aus und führen das so konzipierte Projekt eingeständig durch.