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Romanistische Linguistik

Der Schwerpunktbereich Romanistische Linguistik vermittelt den Studierenden Kenntnisse sprachlicher Strukturen der romanischen Sprachen und führt in die Forschungsgebiete Sprachkontakt, Variation und Sprachwandel ein. Ein weiteres Modul bietet Einblicke in Sprache und Interaktion in romanischen Sprachen. Außerdem werden den Studierenden Forschungsperspektiven der Romanistischen Linguistik vorgestellt.

Sprachliche Strukturen der romanischen Sprachen

Romanische Sprachen in Kontakt

Variation und Wandel in romanischen Sprachen

Sprache und Interaktion in romanischen Sprachen

Forschungs-perspektiven der Romanistischen Linguistik

 

Im Modul Sprachliche Strukturen der romanischen Sprachen erarbeiten sich die Studierenden einen breiten und fundierten Überblick über aktuelle Theorien zur Erklärung der Strukturen romanischer Sprachen. Außerdem setzen sie sich mit Schnittstellen zwischen Grammatik, Lexik und Pragmatik auseinander. Die in den Blick genommenen sprachlichen Phänomene werden auf der Grundlage der erarbeiteten Theorien wissenschaftlich beschrieben und erklärt.

Mehrsprachigkeit und damit der Kontakt von Sprachen ist weltweit längst der Normalfall geworden. Die Romania ist dabei reich an empirischen Szenarien in Europa, Afrika und beiden Amerikas. Im Modul Romanische Sprachen in Kontakt befassen sich die Studierenden mit Sprachkontakt in der Romania. Aus der Sicht der Romanischen Linguistik lassen sich Erscheinungsformen und Auswirkungen des Kontakts der romanischen Sprachen und Varietäten untereinander, bspw. im Mittelmeerraum, aber eben auch mit dem Englischen, Arabischen, Quechua, Nahuatl, Mapudungun, Guaraní, den Gbe- und Bantu-Sprachen u.v.m., auf mindestens vier Forschungsfeldern beschreiben: Code-switching, Interkulturelle Kommunikation/Akkommodation, kontaktinduzierter Wandel, Entstehung neuer Sprachen.

Die Romanistik hat das Privileg, anhand 2000 Jahren gut dokumentierter Sprachgeschichte die Ausdifferenzierung von zehn Nationalsprachen und einer Unzahl von Dialekten auf vier Kontinenten aus einem gemeinsamen Ausgangspunkt beobachten zu können. Im Modul Variation und Wandel in romanischen Sprachen erhalten die Studierenden einen breiten und fundierten über aktuelle Theorien zur Erklärung von Phänomenen sprachlicher Variation in sprachstruktureller, arealer, sozialer und situativer Hinsicht sowie zur Analyse und Erklärung von Sprachwandelprozessen in Ver gangenheit und Gegenwart. Außerdem setzen sie sich mit ausgewählten Bereichen sprachlicher Variation in romanischen Sprachen und/oder des sprachlichen Wandelns und seiner Aus- breitung im Sprachsystem und der Sprachgemeinschaften auseinander.

Im Modul Sprache und Interaktion in romanischen Sprachen untersuchen die Studierenden den Gebrauch der romanischen Sprachen in natürlichen mündlichen Interaktionen und zum Zusammenspiel sprachlicher mit körperlichen Mitteln wie Gesten und Blick beim mündlichen Sprachgebrauch. Außerdem setzen sie sich mit ausgewählten Bereichen sprachlicher und multimodaler Interaktion in verschiedenen romanischen Kulturen auseinander.

Im Modul Forschungsperspektiven der Romanischen Linguistik bieten Projektseminare den Studierenden die Möglichkeit, eigenständig und empirisch ein Thema aus dem Forschungsbereich des Seminars bzw. aus dem Forschungsbereich des Seminarleiters/der Seminarleiterinnen zu erarbeiten und so früh Einblicke in eigenständiges, wissenschaftliches Arbeiten zu erhalten. Die Studierenden entwickeln geeignete Forschungsfragen, das Studiendesign, die Datensammlung/-auswahl und -analyse, und wählen dafür geeignete empirische Forschungsmethoden aus und führen das so konzipierte Projekt eingeständig durch.