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Germanistische Linguistik

Im Schwerpunktbereich Germanistische Linguistik liegt der Fokus auf der Struktur, Sprachvariation und dem Sprachwandel des Deutschen, sowie der Mehrsprachigkeit im deutschsprachigen Raum. Darüber hinaus erhalten die Studierenden Einblicke in die Interaktionale Linguistik des Deutschen und die Forschungsperspektiven der Germanistischen Linguistik.

Struktur des Deutschen Sprachvariation und Sprachwandel im Deutschen Mehrsprachigkeit im deutschsprachigen Raum Interaktionale Linguistik des Deutschen Forschungs-perspektiven der Germanistischen Linguistik

 

Im Modul Struktur des Deutschen erarbeiten sich die Studierenden einen breiten und fundierten Überblick über aktuelle Theorien zur Erklärung grammatischer Strukturen des Deutschen. Sie werden damit in die Lage versetzt, sich ausgewählte Bereiche der Phonetik/Phonologie, Morphologie, Syntax, Semantik und/oder Lexikologie zu erschließen und sprachliche Phänomene in diesen Bereichen auf der Grundlage der erarbeiteten Theorien wissenschaftlich angemessen zu beschreiben und zu erklären.

Der Fokus des Moduls Sprachvariation und Sprachwandel im Deutschen liegt auf Theorien zur Erklärung von Phänomenen sprachstruktureller Variation in arealer, sozialer und situativer Hinsicht sowie zur Analyse und Erklärung von Sprachwandelprozessen in Vergangenheit und Gegenwart auseinander. Die Studierenden lernen, Variations- und Wandelprozesse auf der Grundlage der erarbeiteten Theorien mit angemessenen Methoden zu analysieren.

Mehrsprachigkeit ist – besonders in Zeiten von Globalisierung, Migraton und Flucht – keine Ausnahme, sondern der Normalfall. Das gilt auch für amtlich-deutschsprachige Gesellschaften. Im Modul Mehrsprachigkeit im deutschsprachigen Raum erhalten die Studierenden einen breiten und fundierten Überblick über aktuelle Theorien und Fragestellungen zur Analyse und Erklärung von individueller, institutioneller und gesellschaftlicher Mehrsprachigkeit. Außerdem setzen sie sich vertieft mit ausgewählten Bereichen bzw. Phänomenen von Mehrsprachigkeit auseinander. Dabei besteht stets eine enge Verbindung zu aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen und sozialen Fragen, die von den Fragen der Mehrsprachigkeitsforschung nicht zu trennen sind.

Im Modul Interaktionale Linguistik des Deutschen werden  aktuelle Theorien, Methoden und Ergebnisse der sprachbezogenen Interaktionsanalyse behandelt. Am Beispiel des Deutschen lernen die Studierenden zu analysieren, wie die spezifischen Ressourcen des gesprochenen Deutsch in mündlichen Interaktionen eingesetzt werden und wie sie mit körperlichen Ressourcen wie Gesten und Blick zusammenspielen. Anhand von natürlichen Interaktionsdaten setzen sie sich vertieft mit ausgewählten Phänomenen des Gesprochenen Deutschen auseinander. Die in den Blick genommenen sprachlichen Phänomene und deren multimodale Einbettung werden auf der Grundlage der erarbeiteten Theorien und Methoden empirisch angemessen beschrieben und erklärt.

Im Modul Forschungsperspektiven der Germanistischen Linguistik bieten Projektseminare den Studierenden die Möglichkeit, eigenständig und empirisch ein Thema aus dem Forschungsbereich des Seminars bzw. aus dem Forschungsbereich des Seminarleiters/der Seminarleiterinnen zu erarbeiten. Sie führen ein eigens konzipiertes Projekt eigenständig durch und erhalten so früh Einblicke in eigenständiges, wissenschaftliches Arbeiten.