Ein neuer Beginn des Schriftspracherwerbs in der Grundschule

Referentin: Christa Röber, Universität Freiburg

Die regelmäßigen Überprüfungen der schriftsprachlichen Leistungen von Kindern in der Grundschule in den vergangenen 15 Jahren habe keine positive Veränderung nachweisen können. Noch immer zeigen sie, dass – je nach Definition der Anforderungen – ein Viertel bis die Hälfte der Kinder die Grundschule verlässt, ohne in der Weise lesen und schreiben gelernt zu haben, dass ein erfolgreiches Lernen in der Sekundarstufe und danach als gesichert angenommen werden kann.

Die Frage, in welchem Maße die Inhalte und Methoden des Grundschulunterrichts Anteil an dieser Situation haben, lässt sich aufgrund der derzeitigen Forschungssituation noch nicht beantworten. Dennoch lassen Analysen der Inhalte der Unterrichtsmaterialien nachweisen, dass sie nicht nur wenig förderlich sind, sondern teilweise sogar das Rechtschreib- und Lesenlernen der Kinder hemmen. Ein Konzept, das als Kontrast zu den herkömmlichen Konzepten entwickelt wurde und das den Kindern in kleinen Schritten von Beginn an einen altersgemäßen Weg zum Erwerb von orthographischem Wissen, der Grundlage für ein sicheres Lesen und Schreiben, zeigt, bietet eine sprachlich fundierte Alternative zu den herkömmlichen Materialien. Erste Ergebnisse aus Klassen, die mit den Materialien zu diesem Konzept unterrichtet wurden, bestätigen das.

Das Konzept sowie die im Netz kostenlos zu erwerbenden Materialien, die es unterrichtlich nutzen lassen, wird in dem Seminar vorgestellt (www.zirkus-palope.de).

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